Kräuter passen hervorragend zu Grillengerichten und verleihen deinen Fisch-, Fleisch- und Gemüsekreationen eine raffiniert frische Geschmacksnote. Besonders gut eignen sich frische und daher saftige Kräuter, da die getrockneten Varianten durch die anfallende Hitze und Glut leicht verbrennen können.
Damit der mediterrane Geschmack der Kräuter am besten ins Grillgut übergeht, empfiehlt es sich Fleisch mit Öl und frisch gehackten Kräutern zu marinieren bzw. Kräuter vorab mit Gemüse zu vermengen.
Für einen kräftigen Geschmack bewähren sich die Klassiker wie Salbei, Thymian und Rosmarin. Bei der Verwendung von Basilikum und Knoblauch ist Vorsicht geboten – diese sollten eher am Ende der Grillzeit beigegeben werden, da sie leicht verbrennen und einen bitteren Beigeschmack ergeben könnten.
Rosmarin harmoniert wunderbar mit Schwein, Lamm, Geflügel und Rind, ergänzt aber auch Grillbeilagen wie Kartoffel, Süßkartoffel oder Zucchini. Achtung bei der Dosierung – Rosmarin hat ein sehr intensives Aroma und sollte sparsam eingesetzt werden um nicht den Geschmack des Grillgutes zu überlagern.
Unser Tipp: Rosmarin wirkt verdauungsfördernd und steigert die Gehirnleistung. Außerdem kann Rosmarin zum Senken des Stresshormons Cortisol positiv beitragen.
Kräuter haben in ihrer Aufzucht unterschiedliche Ansprüche und benötigen Mal mehr Mal weniger Sonne, Schatten oder Bewässerung. Man sollte daher darauf achten, dass man Kräuter nach ihrem Bedarf sortiert bepflanzt und so Synergien nutzen kann.
Typische Kräuter, welche in unserer Küche Gebrauch finden und sich gut vertragen sind Schnittlauch, Petersilie, Koriander oder Dill. Diese lieben einen gleichmäßig bewässerten Boden und lassen sich aufgrund ihrer Vorliebe zur Sonne und Halbschatten sehr gut zusammen pflanzen.
Mediterrane Kräutersorten wie Salbei, Rosmarin oder Thymian hingegen sollte man separat pflanzen, da diese am besten an sonnigen Standorten mit einem eher trockenen Boden am besten gedeihen.
Vorsicht bei der Anzucht von Basilikum – Basilikum verträgt sich nicht mit allen Pflanzen. Rosmarin kann die Anzucht von Basilikum fördern, es muss jedoch darauf geachtet werden, dass Rosmarin weniger Bewässerung benötigt als der erstere.
Um das würzige Aroma von Kräutern für später einzufangen, kann man auf verschiedene Möglichkeiten zurückgreifen: trocknen, einfrieren, in Öl einlegen oder als Pesto oder Sirup verarbeiten. Damit kann der volle Kräutergeschmack auch später noch genossen werden – ideal für‘s Wintergrillen!